Ich war 24 Jahre jung, so jung wie kein anderer davor, als ich auf dem Gipfel des K2 stand. Nicht nur wegen der endlosen Kartenspiele im Basislager und der dünnen Höhenluft ist mir der „schönste und schwerste Achttausender“ lebhaft in Erinnerung geblieben. Schon eher wegen der Tatsache, dass ich den Gipfelerfolg nicht richtig genießen konnte. Denn rein statistisch gesehen überleben 50 Prozent der K2-Bezwinger den Abstieg nicht. Zu welcher Hälfte würde ich gehören? Tatsächlich blieb mir ein ausgewachsener Höhensturm zwischen Lager 4 und Lager 3 nicht erspart. Zum Glück, und das meine ich wörtlich, denn man hat in der Todeszone nicht immer alles im Griff, konnten wir unsere Köpfe gerade so aus der Schlinge ziehen. Die traurige Statistik hat sich seither leider nicht verbessert.